Jeder für sich – alle für den guten Zweck; Neuburger beim virtuellen Ostermarathon

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Neuburg/München. Vier Sportler aus Neuburg und Bergheim, vier Tage und ein Spendenmarathon. Wie 2020 hieß es, auch an Ostern 2021 für einen guten Zweck die Marathondistanz laufen. Gesamtsieger gab es keine, aber Sieger war jeder Teilnehmer, der von Karfreitag bis Ostermontag die Marathondistanz gelaufen ist. Die Gemeinnützige München Marathon Stiftung hat in Kooperation mit dem Bayerischen Leichtathletikverband die Aktion lanciert, mit der unter dem Motto „Lauf Dich fit“ der Schulsport angeschoben werden soll. Gerade jetzt in der Zeit, in der der Schul- und Vereinssport völlig brach liegt, ein wichtiges Ziel.

Da man die 42,195 Kilometer auf die vier Tage individuell aufteilen konnte, war vom Sprint zum Bäcker am Samstagmorgen bis hin zu Waldrunden in den Donauauen oder um Häuserblocks alles erlaubt. Voraussetzung war lediglich, sich an die gültigen Abstandsregeln zu halten. Startgeld wurde keines verlangt, es konnte aber jeder bei seiner Anmeldung einen individuellen Spendenbetrag nennen. 1360 Teilnehmer liefen dabei über 51000 Kilometer und spendeten 15813 Euro. Am vergangenen Montag ist das BLV-Erfolgsprojekt angelaufen. Es können nicht nur Schulklassen, sondern auch Vereinsgruppen mit Kindern bis zur Klasse U14 mitmachen. Weitere Informationen findet man auf der Homepage des BLV (www.blv-sport.de).

Dietmar Schläfer hatte sich im Grünauer Forst eine Strecke von 10,55 Kilometer herausgesucht, die er an den vier Tagen gelaufen ist. Dabei legte er eine Endbeschleunigung zum Ostermontag hin. Als Gesamtzeit für den Marathon benötigte er 3.28.27 Stunden. Stefan Heckl legte an zwei Laufterminen insgesamt 60,2 Kilometer zurück. Als Durchschnittszeit für die 42,195 Kilometer errechneten sich 3.57.38 Stunden. Anton Lautner dagegen lief an allen vier Tagen und kam dabei auf 61,49 Kilometer und ein Durchschnittszeit von 4.14.59 Stunden.

Petra Mayr und der Bergheimer Jürgen Siebenhüter legten die Marathondistanz zusammen mit Heckl und Lautner am Karsamstag in einem Rutsch zurück. Die vier liefen von verschiedenen Startorten und mit entsprechenden Abstand von Neuburg nach Ingolstadt, entgegen des Uhrzeigersinnes mit den Eckpunkten Elisenbrücke Neuburg und Staustufe Ingolstadt. Fest steht, dass sich die Läufer auch in Zeiten der Pandemie nicht die Freude am Laufen nehmen lassen. Sie alle sind sich einig: Der gute Zweck sorgte für die Motivation, sich über Ostern etwas länger als üblich zu bewegen. Aber so langsam würde man sich wieder gemeinsames Training und Wettkämpfe wünschen.