München Marathon, „Grad schee wors“ (Laufbericht, Bilder von A. Lautner)

Der Kurs geht nur gut 100 Meter auf der Tartanbahn und dann verlassen wir das Stadion durch das große Marathontor. Ohne Behinderung geht es nach draußen. Der Spiridon-Louis-Ring bringt uns in leichten Kurven zum Olympiasee und unterhalb des Olympiabergs zur Ackermannstraße, kurz zuvor ist der erste Kilometer schon abgehakt. Mit 6.33 Minuten Laufzeit ist da noch Luft nach oben, sprich, mir war der zu langsam. Kurz zuvor wechsele ich mir Fritz ein paar Worte. Er ist einer der wenigen, der bisher keine Ausgabe des München Marathons verpasst hat. Der Läufer mit Jahrgang 1949 hat schon vieles erlebt. Im Gebiet von Bayern-Schwaben hatte ich häufig Kontakt mit ihm, meist auf den kleineren regionalen Läufen. Und noch etwas Interessantes. Der ehemalige Landwirt hatte bei einem Start in München schon um 3.30 Uhr in der Früh seine 28 Kühe melken müssen und er schaffte es dennoch, trotz der 150 Kilometer Anfahrtsweg, pünktlich vor Ort zu sein. „Scheiß Krücken“, meint er noch, als er dieselben nach dem ersten Kilometer einsetzt und sich nach vorne absetzt. Mir klappt der Kinnladen herunter. Und ein Buch hat er auch über seine sportliche Vita geschrieben, „Grad schee wors“, so der Titel. Heute könnte er ein Kapitel hinzufügen.

Soweit die Leseprobe, wer auf die ganze Geschichte und unzählige Bilder “scharf” ist, da geht es lang: „Grad schee wors“ – Laufberichte – Marathon (marathon4you.de)

München Marathon, 09.10.22

10 km, weibl. Jugend U16: 1. Liah-Soline Gerich 43.51.

10 km, Männer M45: 2. Daniel Müller 38.52.

21,1 km, Männer M50: 11. Stefan Heckl 1.30.51.

42,195 km, Männer MHK: 93. Martin Winter 3.24.42; M60: 36. Anton Lautner 4.08.45.

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